Vor einer Woche trennten sich die beiden Teams in der Meisterschaft unentschieden. Welches der beiden Teams also zog die besseren Lehren und hätte diesmal die Nase vorn? Mit dieser Ausgangslage gingen der HC Kriens und die HR Hochdorf im Cupfinal wieder ans Werk. Dabei schien es zuerst, als hätte der HCK seine Hausaufgaben besser gemacht. In der Deckung stand das Team sehr gut, Hochdorf kam erst nach 6 Minuten zum ersten Tor. Es war das 2:1. In der Folge glich sich das Spielgeschehen zwar aus, aber so richtig davonzuziehen vermochte dann doch keines der Teams.
Die Seetalerinnen suchten ihr Heil in einer engen Deckung auf Cécile Dommann. Blöd nur, dass die Krienserinnen damit gar nicht mal so schlecht zurecht kamen. Im Gegensatz zu den Hochdorferinnen selber, denen diese Form der Deckung doch ganz offensichtlich nicht behagte.
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Zum Glück - aus Krienser Sicht - merkte das der Hochdorfer Coach erst Mitte der zweiten Halbzeit. Und das sogar, nachdem er das Abenteuer der offensiven Deckung zwischenzeitlich auf ein 4:2 ausgeweitet hatte. Kurze Deckung auf Dommann und Burach war angesagt. Die Folgen davon ein Destaster aus Sicht der Hochdorferinnen. Der HCK bedankte sich, indem er den freigewordenen Raum nutzte und vorentscheidend auf 17:12 wegzog.
An diesem Rückstand nagte der Favorit in der Folge bös herum. Und auch wenn auf Seiten des HCK nun die Nervosität vor dem grossen Sieg sichtbar grösser wurde - den Seetalerinnen ging es nicht anders. Sie verwarfen einfachste Bälle (unter anderem 2 Siebenmeter) und verpassten es so, den Rückstand zu verkleinern. Höhepunkt war eine doppelte Unterzahl der Krienserinnen. Doch auch mit 6 gegen 4 gelang es den Seetalerinnen nicht, den Rückstand aus der Abenteuerphase gleich nach der Pause merklich zu verkleinern. Im Gegenteil: Die vier Krienserinnen erspielten sich schon im ersten Angriff der doppelten Unterzahl einen Torerfolg und steckten in der Folge alle Bemühungen der jetzt immer verzweifelter anrennenden Hochdorferinnen weg.
Und als die Hochdorferinnen wieder auf eine «normale» Deckung umgeschaltet hatten, war es zu spät: Es blieb bei zwei Toren Differenz bis am Schluss. Womit die Frage, wer seine Hausaufgaben seit dem Unentschieden vor Wochenfrist denn nun besser erledigt hat, beantwortet war.
Die HCK-Frauen spielen jetzt am Sonntag um 12.00 Uhr in der Oberei Malters gegen Handball Emmen um den «Kübel». Handball Emmen besiegte in seinem Halbfinal das Drittliga-Team der SPONO EAGLES mit 24:17
HC Kriens - HR Hochdorf 21:19 (11:10)
Oberei Malters, 250 Zuschauer. SR Gusset, Tanner
5x2min gegen HC Kriens / 3x2Min gegen HR Hochdorf
HC Kriens: Rüegg/Dittrich; Bossart (1), Burach (7), Dommann (7/2), Käppeli, Malbasic, Marchello (1), Maletta, Müller, Schnider (2), Voarburg (3), Wanner.
HR Hochdorf: Bättig F.; Bättig A. (2), Kaeslin (1), Muff, Müller L. (2), Müller St. (3/3), Mumenthaler (3), Roth, Sidler (1), Siegrist-Fischer (4/1), Steinhauser, Walthert, Willimann (2), Wüest (1).
Bemerkungen: Hochdorf verschiesst 2 Siebenmeter.