Nun zum Spiel: Kriens begrüsste mit Hochdorf eben einen heissen Aufstiegskandidaten. In den letzten zwei Jahren hatte das Frauen 1 aber immer um ein knappes Tor Punkte verschenkt. Das Spiel ging gleich richtig zur Sache, mit Tempo wurde auf beiden Seiten aufgespielt und den Weg durch die Defense gesucht. Kriens erwischte den besseren Start und konnte bald mit zwei Toren vorlegen. Wie taktisch zu erwarten war, liessen die Hochdorferinnen ihr Ex-Manschaftsgspändli Cecile eng decken, was aber zu keiner Unruhe im Kader von Coach Ernesto führte. Kreis Sereni trumpfte richtig auf und tänzelte durch die Seetaler Defense, scorte selber oder schuf Platz für Andere. In der Verteidigung stand Frau sehr solide und vor allem bei Livi gabs kein Durchkommen. Der linke hochdorfer Rückraum wurde regelrecht ausgeschalten, da wortwörtlich die Stirn geboten wurde (Autsch). Ein Durchhänger liess Hochdorf wieder aufschliessen, ja sogar mit 3 Toren davon ziehen. „Ja wars das jetzt“? Munkelte Frau auf der Ersatzbank...“Puste weg nach intensiven, kräfteraubenden 20 Minuten“? Nein, im Angriff konnte Kriens zum Glück den Rhythmus wieder finden und den Anschluss erkämpfen. Mit einen blinden „Sonntagsschuss“ scorte die Kreisfrau den HCK sogar in Front. Mit 12 : 11 wechselten die Team die Seiten.
Ab in Runde zwei. Die Teams schenkten sich nichts, Bälle wurden erkämpft, es wurde hart angepackt, so dass der Schiri nun langsam auch die 7-Meter pfiff. Nach längerer Spieldauer hatten die HCK-Frauen immer mehr Mühe mit der flinken und sehr erfahrenen Mittefrau der Seetalerinnen, welche mühsame Schlenzerwürfe immer wieder in Tore ummünzen konnte. Im krienser Angriff gab es eine Phase, wo durch viele Ballverluste (vor allem Pass- und Fangfehler) kein Absetzen mehr möglich war. Beide Teams konnten immer wieder mal 1-2 Tore in Führung gehen und somit war es bis zum Schluss sehr spannend. In den letzten Spielsekunden konnte der HCK noch das „eigentliche“ Unentschieden erzielen, aber anstatt die zwei Pfiffe für das Tor, ertönte nur ein Pfiff für den Freistoss. Wieso lies der Unparteiische den Vorteil nicht laufen? Die Situation wäre eigentlich absolut klar gewesen. Die Emotionen waren nicht mehr zu bremsen. Die „Torschützin“ ergriff sogar Schiris Kragen und ging mit ihm ein wenig auf Kuschelkurs Derjenige lies wahrscheinlich die rote Karte auch nur in seinem Hosentäschli stecken, weil er sich seiner Fehlentscheidung bewusst war.
Die Schuld an der Niederlage nun auf den Unparteiischen zu schieben ist NICHT unser Niveau, denn das ein oder andere Törchen mehr hätte man einfach halt 59 Minuten vorher mal erzielen sollen. Schaade bzw. ärgerlich ist halt nur, dass der letzte Entscheid halt der ENTSCHEIDENDE war Hochdorf hat momentan das Wettkampfglück gepachtet. Punkteten sie gegen Kriens wie oben erwähnt und in der Partie gegen den LK Zug weil die letzten 12 Spielminuten eine sicher motivierte und bestmöglichst parierende Feldspielerin zwischen den Pfosten stand, aber eben keine Torfrau...Wir sind also gespannt wie es weiter geht.
Kriens möchte sich am kommenden Donnerstag unbedingt für das Final 4 qualifizieren. 20.30 Uhr ist der Anpfiff gegen die Shooters aus dem Muothatal.
Hopp Chriens
Für Kriens
Faye (9 Paraden), Danja (4 Paraden); Bossert Carmen (2), Burach Irina, Burri Livia (1), Domman Cecile (1), Käppeli Sereina (8), Malbasic Bojana (1), Maletta Daniela, Marchello Loana, Müller Geraldine, Schnyder Loredana (2), Wanner Claudia (1/Pentalty), Vonarburg Jasmin (3)