Konzeptionelle Ausbildung
Die Zukunft im HCKL-Kasten heisst Sven Näf. Damit setzen die Innerschweizer weiterhin auf die Karte Jugend und das Schaffen aus dem eigenen Nachwuchs. «Wir haben für jeden Spieler einen langfristigen Plan und wollen unsere Talente aus der SG Pilatus schritt- und stufenweise in die 1. Mannschaft integrieren», erklärt Nik Tominec.
Der Plan mit Sven Näf sieht nach einem ersten, äusserst erfolgreichen Jahr im Fanionteam des HC Kriens-Luzern ein Zwischenjahr in der NLB beim Partnerclub Handball Emmen vor. «In einer weiteren Phase benötigt Sven Spielpraxis, um Erfahrung zu sammeln», führt Gorazd Skof aus, der bei den Blauweissen für das Torhütertraining verantwortlich zeichnet. Der ehemalige Weltklasse-Torwart ist voll des Lobes über seinen jungen Schützling: «Sven ist sehr fleissig und lernbegierig, seine Entwicklung ist mehr als zufriedenstellend.» So wird der junge Mann mit der Nummer 1 beim Cupsieger weiterhin partiell im Trainingsbetrieb des HCKL integriert. Die beiden Stammtorhüter für die Saison 2025/26 heissen Kevin Bonnefoi und Jannis Scheidiger, der vom HSC Suhr Aarau in die Innerschweiz stösst.
Aus der Region, für die Region
Das Debüt von Sven Näf in der Quickline Handball League erfolgte bereits am 4. Oktober des vorletzten Jahres in der Krauerhalle gegen Pfadi Winterthur – und endete mit einem 32:30-Heimsieg für den HC Kriens-Luzern. Erstmals von Beginn weg stand der talentierte Torhüter ausgerechnet bei seinem Stammverein Ruswil beim HCKL-Gastspiel gegen Kreuzlingen im Tor. Total kommt Sven Näf auf 27 Einsätze in der Schweizer Beletage, 24 davon während der laufenden Meisterschaft. Sportlich begonnen beim heute 20-Jährigen hat alles beim Handball Club Fides Ruswil. Anschliessend ging’s weiter bei der SG Ruswil Wolhusen, 2018 folgte der Übertritt zur SG Pilatus, bei der Sven Näf mehrere Schweizer Meisterschaften und einen Cupsieg feiern durfte. Ein weiterer Cupsieger Titel durfte der Schlussmann diesen Frühling feiern.
Photo Hardy Konzelmann