Oberbörzi Heinz lud sein Gefolge zum Ausflug 2016 unter dem Motto "Wo die Zeit stehen geblieben ist". 38 Ehrenmitglieder sind der Einladung gefolgt. Bei den einen ist der berühmt-berüchtigte Zinnbecher der Börzis, der eigentlich das Zutrittsticket darstellt zuhause immer in Griffweite; bei den andern beginnt kurz vor dem Ausflug das grosse Suchen und die einen "gäll G...." finden ihn überhaupt nicht mehr. Alle andern freut's. "Einen Apero bezahlen" ist das Losungswort für vergessene Becher - und man ist dennoch dabei.
Punkt 12 auf dem Amlehnplatz begann der Börzitag mit dem Fassen der Lunchsäckli in der Farbe HCK Grün. Und schon begann zum ersten Mal das Gemurmel; hat er wohl keinen Apero geplant, denn im Säckli war alles, nur kein alkoholisches Getränk, nur Mineral; na ja, das konnte ja gut werden. Fussmarsch oder für einige Busfahrt nach Luzern und dann wurde des Geheimnis gelüftet "I d Röhre luege" heisst auf gut Deutsch Besuch der einst grössten Zivilschutzanlage der Welt mit einem Fassungsvermögen von rund 20'000 Personen im Sonnenbergtunnel.
Interessant, was es da im "Riesenbunker" alles zu sehen gab. Detail: Baubeginn 1971; Eröffnung 1976, Baukosten ca 38,6 Mio. Franken. Heute werden Bunker-Touren, Foto-Workshops, Impro-Theater oder Segway Touren angeboten; alles unter dem Motto: Zeitzeuge des Kalten Krieges, der Atomangst und der Vorsorge.
Nach gut 2 Stunden kamen wir Börzis dann wieder an die Oberfläche und freuten uns auf den Apero, doch weit gefehlt, der musste mit Busfahrt und einem kleinen Fussmarsch erst verdient werden. Bei Strebel Bogensport wurde die Börzitruppe dann erlöst; der Apero war perfekt.
Bei der vom Oberbörzi Heinz Erni zügig geleiteten GV wartete man natürlich nur auf eine Antwort; wer wird nächstes Jahr Vizebörzi neben Heinz Fuhrimann? Die Insider behielten recht; Gery Bucher wird mit tosendem Applaus zum Vizebörzi gekrönt.
Strebel Bogensport, das Fachgeschäft für Bogensport, Armbrust und Dart, instruierte die Börzis in den Disziplinen Bogenschiessen, Armbrust und Blasrohr. Und was da abgeliefert wurde von der HCK Truppe, das war schon beeindruckend, schaffte es doch einer (Andy), seinen Blasrohrpfeil im Zentrum der Scheibe noch zu toppen, und den zweiten genau darauf zu platzieren. Edi, Walti und Spögi durften sich die höchsten Punktzahlen notieren lassen (aber ob da alles bei rechten Dingen zuging? Es wird da so einiges gemunkelt...)
Zu Fuss wurde dann die letzte Teiletappe vor dem Nachtessen absolviert, der Distanzmarsch von Strebel ins Restaurant Kuonimatt. Dort wurden wir kulinarisch verwöhnt und haben Zeit gefunden, über Gott und die Welt und über den HCK im Allgemeinen zu fachsimpeln.
Die letzte grosse Hürde stand dann noch bevor; wie kommt man aus einem Quartier der Gemeinde zu später Stunde wieder ins Zentrum? ÖV-Live heisst das Zauberwort, doch zeigt dies im Restaurant nicht die Haltestellen, die zur Verfügung stehen, und es hatte ja deren 4. Also, welcher Bus hält nun an welcher und wann fährt er. Da jedoch keine Vermisstmeldungen eingegangen sind, scheinen alle den Heimweg gefunden zu haben.
In diesem Sinne; herzlichen Dank Heinz Erni für die Organisation dieses tollen Events; wir freuen uns bereits aufs nächste Jahr: 2. Sept. 2017 heisst es wieder: BÖRZIS ON TOUR
