Am Samstagabend, 07.12.2019 traf sich die Mannschaft vom Trainergespann Helg/Rüegg in Emmen fürs Stadtderby gegen den Handball Emmen. Bereits in den Vorbereitungen auf das Spiel merkte man dem Team an, dass man heiss darauf war, gegen Emmen zu spielen. Zum einen hatte man die unglückliche Heimniederlage im Hinterkopf. Zum anderen war die Halle sehr gut besucht, da im Anschluss an unser Spiel die jährliche Christmas-Party stattfand.
Das Spiel begann und somit auch eine schwache Startphase unsererseits. In den ersten 10 Minuten waren nicht weniger als 10 technische Fehler und Abschlüsse auf unser Konto geschrieben. Zu unserem Glück hatten wir mit Danja Rüegg eine hellwache Torfrau im Kasten, welche sogleich den ersten Penalty parierte. Emmen spielte in dieser Zeit jedoch besser, auch wenn man es auf dem Score nicht merkte. Ihre Rückraum-Shooterin, Marjanac, kam mit viel Tempo auf Tor, sodass sie meistens zwei von unseren Deckungsfrauen binden konnte und die Kreisläuferin dadurch frei war. Bis zur 20 Spielminute war das Resultat stets ausgeglichen. In den Schlussminuten konnten wir unser Tempo aufrechthalten wofür wir auch belohnt wurden. Pausenresultat: 9:11 für Kriens.
Die Pausenansprache von unserem Trainer war kurz und knapp. Die Devise: Tempo, Tempo, Tempo. Das nahmen wir uns zu Herzen. Wir kamen mit mehr Tempo, Spielwitz und -übersicht aus der Pause und überrannten vor allem in den ersten 10 Minuten die Abwehr von Emmen mit Einzelgegenstössen, einer gut funktionierenden zweiten Welle und gingen ins 1:1, wobei wir zum Teil nur noch unfair zu bremsen waren und dies mittels 2-Minutenstrafen gegen Emmen belohnt wurde. So sah sich der Emmen-Trainer gezwungen bereits in der 40 Spielminute sein Team-Time-Out zu nehmen, dies jedoch ohne grosse Wirkung. Das Resultat pendelte sich bei einem 8 oder 9 Tore-Vorsprung zu unseren Gunsten ein. Wir konnten in den Schlussminuten zusätzlich von unserem breiten Kader profitieren, wobei sich jede Spielerin gut ins Teamgefüge einpasste, viel Herzblut ins Spiel steckte und alles gab, um ein Tor zu erzielen oder zu verhindern.
Alles in allem war es ein gelungener Abend unserer Seite. Wir konnten mit einem 17:25 Sieg die rote Laterne an Emmen abgeben, nicht weniger als 9 Feldspielerinnen konnten sich in die Skorerliste eintragen und unsere Torhüterinnen kamen gemeinsam auf eine Abwehrquote von 37 %.
Spielbericht: Corina Imgrüt