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Handball Emmen - HC Kriens (20:16)

Miserable Startphase von HC Kriens wurde durch den Leader gnadenlos ausgenutzt. Obwohl sich die Damen des HC Kriens noch versuchten aufzubäumen, konnte der Vorsprung über die Zeit nicht mehr aufgeholt werden.

Einige Zeit ist es her, seitdem das letzte Mal ein Aggloderby zwischen dem HC Kriens und den Damen von Handball Emmen ausgetragen wurde. Wie immer war klar, dass es ein Spiel geben wird mit vielen Emotionen und klar war auch, dass Emmen diskussionslos der Favorit dieser Partie war. Doch noch mit viel Euphorie geladen vom Cupspiel gegen das SPL1 Team vom vergangenen Donnerstag, war man gewillt den Emmerinnen den Sieg nicht einfach so zu schenken.

In der Startphase machte es dann allerdings ganz und gar nicht den Anschein, als hätten die Krienserinnen die Euphorie und das Selbstvertrauen mit auf das Spielfeld genommen. Die Damen vom HC Kriens waren, anders als im vergangenen Saisonspiel gegen die SG Moutathal/Mythen-Shooters, zu Beginn der Partie überhaupt nicht präsent. Sei dies, weil man das Spiel vom Donnerstag noch in den Knochen spürte oder weil man sich durch die Stimmung im Hexenkessel Rossmoos etwas einschüchtern lies. Beides aber wohl keine guten Ausreden die eine solche Startleistung rechtfertigen würden. So kam es, dass die Krienserinnen erst in der 13’ Spielminute das erste Tor erzielten, wogegen Handball Emmen zu diesem Zeitpunkt bereits 7 Tore auf ihrem Score nachweisen konnten. Ab Minute 18’ des Spieles und durch ein Umstellen von einer 5:1 auf eine 6:0 Deckung konnte man sich dann allerdings endlich fangen, fand zurück zur Stärke in der Verteidigung und kam somit zu mehr Selbstvertrauen im Angriff. Ab diesem Zeitpunkt verlief das Spiel ausgewogen mit Toren auf beiden Seiten, wobei es in dieser Phase des Spieles den Krienserinnen noch nicht möglich war den grossen Rückstand wettzumachen. So kam es, dass man sich mit einem Punktestand von 4:11 zugunsten von Handball Emmen in die Pause zurückzog. Die Pausenzeit wurde genutzt um taktische Angelegenheiten sowohl in der Deckung sowie im Angriff zu besprechen und eine neue Strategien zu planen.

Gestärkt mit einer neuen Angriffsstrategie wurde sobald in die zweite Halbzeit gestartet. Das Spiel verlief erneut wieder ausgewogen mit Toren auf beiden Seiten, bis sich dann mehr und mehr technische Fehler und Fehlwürfe auf der Seite der Gegner einschlichen. So kam es, dass die Damen aus Kriens endlich ihre Aufholjagd starten konnten. Es kam im weiteren Verlauf soweit, dass man nur noch mit 3 Toren im Rückstand lag. Grund hierfür war zum einen, dass in der Defence deutlich härter zugepackt wurde, was uns mehr Selbstvertrauen brachte und der einen oder anderen Spielerin aus Emmen so gar nicht entsprach. Zum anderen konnte man die Spielerinnen vom Handball Emmen im Angriff mit dem als Mannschaft gut gespielten 7 Feldspieler zeitweise doch sichtlich (über)fordern und so schöne Tore herausspielen. Leider reichte es auf Krienser Seite nicht, den Rückstand auf weniger als drei Tore zu verkürzen und so endete die Partie schlussendlich mit einem 16:20 zu Gunsten des Handball Emmen.

Allen ist bewusst, dass ein solcher Start nicht wieder vorkommen darf, da man sich mit einer solchen Leistung total unter dem eigentlichen Wert verkauft. Zuversichtlich stimmt uns hingegen, dass wir die zweite Halbzeit mit einem Torverhältnis von 12:9 für uns entscheiden konnten und somit den momentanen Leader aus der Innerschweizer doch erheblich forderte. Die Damen vom HCK mussten in den ersten drei Spielen sehr viel Lehrgeld bezahlen, allerdings sind wir uns bewusst, dass noch in keinem der Spiele das komplette Potential der Truppe ausgeschöpft wurde. Deshalb heisst es noch etwas Geduld, vielleicht noch ein wenig mehr Lehrgeld und dann wird der erste Sieg in der 1. Liga bestimmt kommen.

Mit diesem Spiel verabschieden wir uns kurzzeitig in eine Vorrunden-Zwischenpause die genutzt werden wird, um an allen Ecken und Kanten zu feilen – in diesem Sinne Hopp Kriens, weiter geht’s!

 

Bericht: Cécile Dommann

 

nächstes Spiel: 20.10.2018 gegen HC Malters, 17:30 Uhr, Turnhalle Meiersmatt

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