Kriens gewinnt das nächste Spiel und ist nun zweiter in der Tabelle.
Mit dem KTV Visp kam ein guter Gruppengegner nach langer Fahrt in unserer Krauerhalle an. Vor dem Spiel auf Tabellenrang 2 gelegen bot sich den Kriensern die Möglichkeit, die Walliser mit einem Sieg zu überholen. Man war sich der Tücke der bevorstehenden Aufgabe bewusst, kann doch der KTV Visp auf mehrere erfolgreiche Spiele zurückblicken, so sind sie zum Beispiel das einzige Team der Gruppe, das den Krösus aus Olten besiegen konnte. Aber auch Kriens trat mit breiter Brust an, wissend dass man dem immensen Druck vor Wochenfrist in Wohlen standgehalten hatte.
Die Krienser, die auf Abwehrchef David Zouaghi verzichten mussten, legten los wie die Feuerwehr. Raoul Iten performte im Tor und vorne wurde zügig gespielt und oft getroffen. Ein Start nach Mass. In der 21. Minute stand es 10:5. Doch wir kennen unseren Lieblingssport, der funktioniert in Phasen und selten aus einem Guss. Die Walliser nämlich entschieden die letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit klar für sich, mit 14:12 aus Krienser Sicht wurden die Seiten getauscht.
Der zweite Umgang war sicherlich kein Leckerbissen. Es verkam zum Kampf- und Krampfspiel in der Krauerhalle. Die besten Spieler standen bei beiden Teams zwischen den Pfosten. Doch spannend wars, bis zum Schluss. Nachdem die Krienser in erster Linie dank dem überragenden Torhüter Patrick Rast die Zweitoreführung lang konservieren konnten, gelang es Visp doch, zum Ende des Spiels nach Toren gleichzuziehen. Vielmehr hatten die Gäste sogar das Privilegium des vermeintlich letzten Angriffs. Die Spieler des Heimteams hatten also bei geglückter Abwehraktion das Unentschieden als Maximallohn im Visier. Nun kam es zu einer für Kriens sehr glücklichen, für Visp umso unglücklicheren Situation. Der Visper Topscorer Zoltàn Darvay hatte den letzten Wurf, stand aber einem vielbeinigen Block der Krienser gegenüber. Er fand keine Lücke und wurde von den Schiedsrichtern zurückgepfiffen. Das war fünf Sekunden vor Schluss. Da er anschliessend am Boden liegend den Ball nicht direkt freigegeben hat, entschieden die Schiedsrichter auf rote Karte für Darvay und Siebenmeter für den HC Kriens. Wie die Jungfrau zum Kinde kam der HC Kriens doch noch zu einer grossen Chance, das Spiel zu gewinnen. Nicola Sigrist, trotz seines jungen Alters, nahm sich den entscheidenden Siebenmeter und verwandelte eiskalt durch die Beine des Visper Goalies. Die nächsten zwei Punkte auf dem Krienser Konto.
Für Kriens spielten: Iten, Rast; Augugliaro (1), Baumann (5/5), Bühler (5), Buholzer, Doudin (1), Felber, Heller, Mayabanza, Petkovic (4), Schnetzler (3), Sigrist (3/1), Thomann
Spielbericht: Basil Bühler
Fotogalerie (Hardy Konzelmann)
Nächstes Spiel: Schon diesen Sonntag, den 10.04.2022 spielt der HC Kriens wieder ein Heimspiel. Dieses Mal in der Meiersmatthalle um 16:30. Zu Gast ist die SG Wacker Thun / TV Steffisburg