Man durfte getrost behaupten, dass die Krienser sich nach einem passablen Saisonstart in eine Baisse gespielt haben. Drei verlorene Spiele in Serie, alle mit um die zehn Gegentoren Unterschied. Man ist sogar geneigt besorgt «Krise» zu rufen. Doch dies greift zu kurz. Die Krienser bauen erst jetzt die zu Saisonbeginn verletzten Schlüsselspieler mit ein, dazu waren die drei De-Suite-Besiegerteams der Krienser alles andere als Laufkundschaft.
Die Akteure der Krienser tun also gut, den Ball flach zu halten und fleissig weiterzuarbeiten. Und auf ihre Chancen zu warten. Diese kommen nun nämlich reihenweise mit Teams, die sich eher gegen unten als gegen oben in der Tabelle orientieren.
Horgen/Wädenswil war die erste Herausforderung. Diese wurde mit ehrlicher Handballarbeit gelöst. Ehrliche Handballarbeit, das meint zupackende Deckung, sich von Rückschlägen nicht einschüchtern lassen, Geduld haben, einen guten Torhüter haben. Diese Qualitäten zahlten sich im Kampfspiel gegen die Seebuben aus.
Es gibt viel zu verbessern, es gibt aber auch immer mehr, worauf sich aufbauen lässt. Mit dem HC Mutschellen folgt nächsten Samstagnachmittag der nächste Gegner in Reichweite, der den HC Kriens im altehrwürdigen Handballtempel Meiersmatt besuchen wird.
PS: RIP zuverlässiger HCK-Meisi-Laptop. Dieser wurde von einem verirrten Ball beim Einspielen in den ewigen Elektroschrott geschossen. Deshalb auch nur Ameisenrennen im Liveticker.
Für Kriens spielten:
Schnyder, Näf; Augugliaro (2), Baumann (1), Bühler (7/4), Buholzer (4), Duodu (1), Flückiger (1), Hochuli (2), Idrizi (9), Kim (3), Schnetzler (1), Schnyder (1), Thomann (2)
Bericht: Basil Bühler
Fotogalerie (Hardy Konzelmann)