Fast 100 frohgelaunte «HC Krienser» haben sich für diese Reise angemeldet und waren froh, dass sich die Türen der beiden Cars schnell öffneten - denn auch Petrus hat seine Schleusen exakt in diesem Moment geöffnet. Aber wenn das mal kein gutes Omen sein sollte für das «Jubiläumsreisli» einer stattlichen HCK-Gruppe ...
Ohne grössere Staus erreichte die Truppe das Hallenstadion. Da hat sich manch einer mal die Augen gerieben, was da abging. Schon das Eingangsprozedere mit «was darfst du mitnehmen, was nicht», die Leibesvisitation mit dem Blick in mitgebrachte Rucksäcke und Taschen, aber auch die Menge der Anstehenden sprengte für Schweizer Handballverhältnisse die Vorstellungskraft. Auch wenn sowas in anderen Ländern sogar für Meisterschaftsspiele Alltag ist – die neue Dimension vermittelte auch etwas Vorfreude auf die «Pilatusrena», wo dereinst solche «Grossevents» (zwar kleiner, aber immerhin auch beeindruckend) möglich sein sollen...
**************************
**************************
Definitiv überwältigt war die HCK-Truppe dann mit dem Eintritt in die Halle. Gigantisch gross, abgedunkelt, das Spielfeld hell erleuchtet – der HC Kriens zum Jubiläum als Teil der Rekordkulisse von 10’040 Zuschauern ...
Motiviert und animiert durch den Hallenanimator zeigten sich die doch sonst eher ruhigeren Zuschauer von der besten Seite. Wenn doch in allen Hallen solch eine Stimmung herrschen würde.
Auch das junge Schweizer Nationalteam zeigte auf, zu was man fähig ist und was die Handballnation künftig erwarten darf; eine motivierte und vor Selbstvertrauen strotzende Truppe, die dem amtierenden Europameister viel mehr abforderte, als ihm lieb war. Auch wenn den Schweizern am Schluss nur Komplimente, aber keine Punkte blieben: Beeindruckend war es allemal. Und mit dabei waren auch drei «Innerschweizer»: Lukas von Deschwanden und Ron Delhees waren in jungen Jahren im erweiterten Kader des NLA-Teams, und Andy Schmid als «Superstar» hat ja auch ein Innerschweizer Herz ...
Nachdem alle Teilnehmer nach dem nervenaufreibenden Spiel die Cars mehr oder weniger pünktlich gefunden hatten, ging’s zügig auf den Heimweg. War das ein Fachsimpeln, wann und wo und wer denn nun im entscheidenden Moment nun das falsche gemacht hat.... halt «Fachleute» unter sich.
Alle die dabei gewesen sind, haben aber unisono festgestellt, das war eine richtige HCK-Aktion, ein riesengrosses Dankeschön allen, die mitgeholfen haben, dass wir Teil dieses Superanlasses sein durften. Danke auch den beiden Chauffeuren Ruedi und Marcel, welche uns wohlbehalten wieder zuhause abgeliefert haben.