Letzten Samstag stand für die Damen des HC Kriens das vierte Spiel in der Abstiegsrunde an. Nach drei Siegen wollte das Team natürlich auf der Siegerstrasse ausharren, dies gelang allerdings nicht und man musste mit einem Endstand von 22:21 eine ziemlich unglückliche Niederlage einstecken.
Bekannt war der Gegner HV Herzogenbuchsee bereits aus der letztjährigen Abstiegsrunden-Gruppe. Da der Verein aber zusätzlich zur 1. Liga Mannschaft mit der SPL1 Mannschaft noch über ein höherklassiertes Team verfügt, ist es vorab jeweils immer schwierig einzuschätzen, mit was für einer Mannschaft der HVH antreten wird. So kam es auch am vergangenen Samstag dazu, dass neben den üblichen 1. Liga Spielerinnen auch einige SPL1 Spielerinnen zum Einsatz kamen.
Die Damen des HCKs starteten sehr konzentriert und diszipliniert in die Partie. Aber auch der HVH erwischte keinen schlechten Start, so kam es, dass die Gäste zwar oftmals mit ein, zwei Toren in Führung lagen, allerdings waren man nie fähig den Abstand über diese zwei Tore zu vergrössern. So kam es, dass der Spielstand zwar immer mal wieder plus eins für den HCK anzeigte, die Damen des HVH waren jedoch hartnäckig und immer wieder fähig auf Gleichstand auszugleichen. Erst in der 29’ Spielminute gelang es dem HVH erstmals mit einem Tor in Führung zu gehen. Die Gäste schafften es allerdings nochmals eine Schippe draufzulegen und so konnte man sich mit einem Pausenresultat von 11:12 in die Garderobe zurückziehen um dort zu besprechen, was in der zweiten Halbzeit noch besser zu machen war.
Die Pausenansprache zeigte offensichtlich ihre entsprechende Wirkung und es gelang den HCK-Damen den Torvorsprung Schritt um Schritt auszuweiten, so dass in der 40’ Spielminuten erstmals ein Vorsprung von 5 Toren herausgespielt werden konnte. Da auch der HVH bemüht darum war die 2 Punkte an diesem Abend in der eigenen Halle zu bewahren, wurden auch auf der gegnerischen Seite einige taktische Anpassungen vorgenommen. So wechselten sie das Verteidigungssystem, was den HCK-Damen sichtlich Mühe bereitete. Da aber auch die HCK-Defence hinten gutstand und die Torhüterin einige Paraden verbuchen konnte, schaffte es das Heimteam nicht, die Gäste tormässig zu überholen. In einer Phase des Spiels waren offenbar beide Verteidigungssystem so effizient, dass es ganze 10 Minuten auf beiden Seiten zu keinem Tor kam und lange Zeit der Spielstand von 17:20 auf der Uhr zu lesen war. Danach schaffte es das Heimteam offenbar besser in der Verteidigung der HCK-Damen die Lücken zu finden und so kam es, dass der HVH Tor um Tor aufholte. In der 57’ Spielminute stand es sodann 20:20 unentschieden. Der HCK schaffte es nochmals mit einem Tor in Führung zu gehen, das Heimteam erzielte aber umgehend wieder ein Tor zum Ausgleich. So kam es, dass es 1 Minute vor Spielende 21:21 unentschieden stand. Der HCK war zwar noch im Angriff, die Schiedsrichter zeigten allerdings bereits ein Zeitspiel an welches dann auch abgepfiffen wurde. Zu diesem Zeitpunkt zeigte die Spieluhr lediglich noch 13 Sekunden Spielzeit an. Dies erlaubte es somit dem HVH nochmals ein Angriff zu starten und so hatten sie die letzte Chance, das Spiel noch für sich zu entscheiden. Leider gelang dies dem HVH dann auch mit einem präzisen Torwurf der durchs ganze Spiel gut aufspielenden Rückraumspielerin und so kam es, dass der HCK sich sehr unglücklich als Verlierer auf den Heimweg machen musste.
Auch wenn ein Unentschieden wohl der fairere Spielausgang gewesen wäre und die Niederlage verständlicherweise frustriert, kann das Team stolz auf die erbrachte Leistung sein, bin ich doch überzeugt, dass man diese Partie noch vor einem halben Jahr hoch aus verloren hätte. Da man sich in der Abschiedsrunde ja immer zweimal begegnet, haben die Damen des HC Kriens noch eine Chance sich für diese Niederlage beim HVH zu revanchieren - vielleicht müssen diese dann auch ohne die Unterstützung von oben gegen uns antreten.
Somit gilt Kopf hoch, Krönchen richten und weiter geht’s in zwei Wochen gegen die Cats aus Köniz. Hopp HCK!
Spielbericht: Cécile Dommann