Die Vorzeichen für das Spiel standen eigentlich alles andere als gut. Aufgrund Verletzungen und anderen Absenzen, hat sich der Rückraumbestand innert Wochenfrist stark dezimiert. Mit Willisau stand den Krienserinnen zudem ein heimstarkes Team gegenüber, welches keinen Hehl aus seinen Aufstiegsambitionen macht. So traten die Gastgeberinnen mit vielleicht etwas zu grossem Selbstvertrauen auf die Platte und unterschätzte das ausgedünnte Kader der HCK-Frauen.
Der Start gelang dem Heimteam dann alles andere als nach Mass und es agierte nervös, während auf der anderen Seite das Team von Tom Hofstetter von Anfang an bereit war. Die Verteidigung der Krienserinnen stand stabil und Abwehrchefin Tanja dirigierte ihre Nebenleute geschickt, so dass Willisau grosse Mühe bekundete zu Torchancen zu kommen. Die Krienserinnen erspielten sich ein 1:7 Polster. Nach einem frühen Team Timeout auf Seiten Willisaus, kam das Heimteam immer besser ins Spiel und verkürzte den Vorsprung immer mehr. Beim Pausenstand von 13:14 wurden die Seiten gewechselt.
Vor Wochenfrist hatten die Krienserinnen nach der Pause grosse Mühe wieder ins Spiel zu finden, nicht so aber gegen Willisau. Der Abwehrverbund stand wieder kompakt und Danja im Tor wehrte nahezu alles ab, was auf das Gehäuse kam. So kam es, dass das Heimteam zwischen der 30. und der 49. Minute nur zwei Tore erzielen konnte. Kriens hingegen spielte ihre Angriffe clever und geduldig herunter. Beim Stand vom 17:23 in der 53. Minute schien das Spiel entschieden zu sein und es wurde still in der Halle. Weder das Heimteam noch ihre zahlreich erschienenen Fans glaubten noch an den Sieg.
Die Krienserinnen zeigten in diesem Spiel, allen Wiederigkeiten zu Trotz, eine abgeklärte und fast fehlerfreie Leistung und siegten verdient mit 18:24.
Nun folgt eine vierwöchige Wettkampfpause in welcher es gilt, die kleineren und grösseren Blessuren auszuheilen und weiter an den Schwächen zu arbeiten.
Spielbericht: Sereina Käppeli
Nächstes Spiel: HC Kriens : HSG Leimenthal , 10.10.2020 15:30 Uhr, Krauerhalle